Brief an den Geschäftsführer der ODEG und dessen Antwort

Aufgrund regelmäßigen eigenen Erfahrungen auf der Linie des RE2 und der Tatsache, dass viele KW'er diese Verbindung als Pendler nutzen, habe ich folgenden Brief an den Geschäftsführer der ODEG geschrieben:

Starke Frequentierung des Regionalexpresses der Linie 2 zwischen Königs Wusterhausen und Berlin

Sehr geehrter Herr Schuchmann,

mit diesem Schreiben möchte ich mich sowohl als Stadtverordneter für Königs Wusterhausen als auch als betroffener Fahrgast an Sie wenden. Es geht dabei um die starke Frequentierung des Regionalexpresses der Linie 2, insbesondere zwischen Königs Wusterhausen und den Bahnhöfen auf der Berliner Stadtbahn.

Täglich nutzen Tausende Pendler diese schnelle Verbindung zu ihrem Arbeitsplatz. Auch der Service im Zug ist lobenswert. Dass es des Öfteren an der Pünktlichkeit mangelt, ist als Problem erkannt und überwiegend den Verhältnissen auf der Berliner Stadtbahn geschuldet.

Ein größeres Problem ist aus meiner Sicht das Verhältnis von Fahrgästen und Sitzplätzen. Gerade in den Spitzenzeiten zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr sind die Züge deutlich überfüllt. Die zwei seit dem letzten Fahrplanwechsel zusätzlich eingesetzten Fahrten mildern das Problem zwar ab, lösen es allerdings nicht. Es ist zuweilen sogar schwierig einen Stehplatz zu ergattern. Dieser Zustand erzeugt selbstverständlich Unmut bei den Fahrgästen und fördert nicht den Reisekomfort. Hinzu kommt auch die Gefahr von Sicherheitsproblemen aufgrund der engen Platzverhältnisse.

Nun ist mir bekannt, dass grundsätzlich das Land Brandenburg für die Bestellung der Züge verantwortlich ist. Gerne möchte ich aber an Sie als Dienstleister für diese Strecke folgende Fragen richten und hoffe auf eine positive Antwort:

1. Sind der ODEG die oben geschilderten Probleme bekannt und gibt Sie diese auch an den VBB und das zuständige Ministerium weiter?

2. Finden regelmäßig Zählungen der Frequentierung statt und was sagen diese aus?

3. Welche Möglichkeiten sieht die ODEG diesen Zuständen abzuhelfen? Ist die Realisierung kürzerer Taktfrequenzen möglich, d. h. ein Zug je halbe Stunde?

4. Ist der Einsatz von Zügen mit mehreren Waggons – zumindest zu den Spitzenzeiten – möglich?

5. Gibt es andere Lösungsmöglichkeiten?

6. Ist eine Abmilderung schon zum Fahrplanwechsel im Dezember möglich?

Ich bedanke mich vorab für Ihre Bemühungen und hoffe auf eine Rückmeldung.

 

Mit folgendem Schreiben hat mir Herr Schuchmann geantwortet:

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