25 Jahre Freiheit und Einheit

25 Jahre Freiheit und Einheit – für mich gab es nie Gegensätze oder eine Grenze. Und ich bin froh darüber – gerade, weil es nicht alle Menschen so gut haben wie wir. Darüber darf man sich auch freuen und darauf stolz sein. Aber gerade deswegen gilt für mich auch: Hilfe für die Menschen, die unsere Hilfe benötigen!


"Was aber ist das innere Band, das ein Einwanderungsland zusammenhält? Was ist es, was uns verbindet und verbinden soll?
Es kommt nicht darauf an, woher jemand stammt, sondern wohin er gehen will, mit welcher politischen Ordnung er sich identifiziert.
Gerade weil in Deutschland unterschiedliche Kulturen, Religionen und Lebensstile zuhause sind, gerade weil Deutschland immer mehr ein Land der Verschiedenen wird, braucht es die Rückbindung aller an unumstößliche Werte. Einen Kodex, der allgemein als gültig akzeptiert ist.
Unsere Werte stehen nicht zur Disposition! Sie sind es, die uns verbinden und verbinden sollen, hier in unserem Land. Hier ist die Würde des Menschen unantastbar.
Toleranz für Intoleranz wird es bei uns nicht geben.
Wir kennen keine andere Gesellschaftsordnung, die dem Individuum so viel Freiheit, so viele Entfaltungsmöglichkeiten und so viele Rechte einräumt wie die Demokratie.
Für eben diese Werte und für diese Gesellschaftsordnung steht die Bundesrepublik. Dafür wollen wir auch unter den Neuankömmlingen werben – nicht selbstgefällig, aber selbstbewusst, weil wir überzeugt sind: Dieses Verständnis, kodifiziert im Grundgesetz, ist und bleibt die beste Voraussetzung für das Leben, nach dem gerade auch Menschen auf der Flucht streben. Ein Leben – wie es unsere Nationalhymne beschreibt – in Einigkeit und Recht und Freiheit."