Königs Wusterhausen benötigt mehr Kitaplätze

Die SPD/Wir-für-KW Fraktion prüft, ob der Vorschlag einer Modulbaukita in Zernsdorf des Bürgermeister Swen Ennullat mit ca. 120 Plätze um weitere 50 Plätze erweiterbar ist. Neben der Wirtschaftlichkeitsberechnung soll damit dem Bedarf der Eltern in Zernsdorf im größeren Umfang geholfen werden.



Am Freitag vor der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 11. Dezember hat der Bürgermeister einen kurzfristigen Änderungsantrag zu der  eigentlichen Vorlage zum Bau und Betrieb einer Kita in Zernsdorf gestellt, ohne jedoch den neuen Vorschlag unmittelbar zum Beschlussvorschlag des Bürgermeisters zu erklären. Gegenstand dieses Antrags ist die Errichtung der Kita durch die Stadt in Modulbau- bzw. Containerbauweise bei lediglich grob geschätzten Kosten in Höhe von 3,5 Millionen €. Aussagen zur Nutzungsdauer eines solchen Gebäudes wurden nicht getroffen, so dass eine seriöse Wirtschaftlichkeitsberechnung, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern in der Vergangenheit gerade im Zusammenhang mit der ursprünglichen Planung gefordert wurde,   nicht vorgenommen werden konnte und auch von der Verwaltung nicht vorgelegt wurde.



Die SPD/Wir-für-KW Fraktion stellt ausdrücklich klar, dass ein Ausbau der Kitaplätze in Zernsdorf unabdingbar ist. Wir als Fraktion sowie die Fraktionen CDU und LINKE haben uns daher für eine schnelle Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsanalyse der Vorlage im Bildungs- und im Bauausschuss entschieden.



Die SPD/Wir-für-KW Fraktion möchte zudem gemeinsam mit den Fraktionen und der Stadtverwaltung die Möglichkeit prüfen, ob mit der kurzfristigen Maßnahme mehr als die vom Bürgermeister geplanten 120 Kitaplätze zur Verfügung gestellt werden können.



„Die Lage in Königs Wusterhausen sowie in Zernsdorf ist für die Eltern der Stadt äußerst unbefriedigend. Aktuell haben wir im gesamten Stadtgebiet 250 fehlende Kitaplätze. Wir nehmen den Vorschlag des Bürgermeisters auf, allerdings werden die 120 Plätze nicht reichen. Die Fachausschüsse und die Fraktionen sollen daher in den drei Wochen darüber diskutieren, ob neben den 120 Plätzen noch weitere 50 Kitaplätze in der modulbauweise möglich sind“, so Ludwig Scheetz, Fraktionsvorsitzender der SPD/Wir-für-KW Fraktion.



Die Fachausschüsse, sowie die nächste SVV am 8. Januar kann dann auf Basis einer soliden Wirtschaftlichkeitsberechnung sehr zügig über den Bau eine Modulbaukita beschließen. „Unsere Stadt hat in der Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen mit der Finanzierung von Kitas machen müssen. Bei aller Notwendigkeit sind wir als Stadtverordnete verpflichtet ordnungsgemäß über die Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger zu entscheiden. Die Tischvorlage des Bürgermeisters gab uns dazu leider keine Möglichkeit. Die Option den Platzbedarf auf weitere 50 Plätze auszuweiten, konnte daher aufgrund einer fehlenden Kalkulation gar nicht besprochen werden. Weiterhin bestand so kurzfristig auch keine Gelegenheit zu prüfen, ob für die Errichtung des Modulbaus nicht ein anderer Standort gefunden werden kann und so in Zernsdorf die geplante Errichtung eines deutlich länger nutzbaren Kita-Gebäudes  erfolgen kann. Diese Möglichkeiten wollen wir aber unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht verwehren und prüfen das noch während der Feiertage“ so Scheetz abschließend.