In der Sitzungsperiode im Frühling diesen Jahres lagen dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen (SVV) mehrere Anträge verschiedener Fraktionen vor, die sich mit der Frage beschäftigten, wie einem Wildwuchs im Stadtgebiet aus kommenden Bauprojekten begegnet und wie die Stadtentwicklung künftig gesteuert werden kann.
Auf Einladung der Grünen-Stadtfraktion für einen gemeinsamen Antrag, fanden sich Vertreter der Fraktionen von SPD, DIE LINKE, Wir für KW/BVO/Stefan Lummitzsch in mehreren Treffen zusammen, um die jeweiligen Ideen und Vorstellungen von einem lebenswerten Königs Wusterhausen zusammenzutragen und zu diskutieren. Wenig überraschend fanden sich viele Gemeinsamkeiten und bestehende Differenzen konnten in konstruktiven Diskussionen schnell geklärt werden.
Entstanden ist ein Papier, das Grundlage der künftigen Stadtentwicklung sein soll und aktuellen sowie zukünftigen Investoren ein klares Bild gibt, welche Art von Wachstum hier nur noch willkommen ist. Königs Wusterhausen möchte keine Schlafstadt sein und behutsam wachsen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Infrastruktur, die sich an den Bedarfen auch der bestehenden Bürgerschaft orientiert. Leben und Arbeiten, Bildung und Freizeitangebote müssen sich mit der Einwohnerzahl mitentwickeln. Durch Baumaßnahmen darf nicht das lebenswerte Grün in und um die Stadt zerstört werden. Für zukünftige Generationen müssen jetzt die Weichen für eine klimaneutrale Stadt gestellt werden.
Mit den Leitlinien wird, bei Beschlussfassung durch die SVV in der kommenden Sitzungsperiode im Spätsommer, ein verbindlicher Rahmen gesetzt werden, der auch auf „historische Bebauungspläne“ angewendet werden kann. Die Leitlinien sollen es der SVV, der Verwaltung und der Bürgermeisterin erleichtern, zukünftige Stadtentwicklungsprojekte mit Investoren zu diskutieren. Damit wird sichergestellt, dass künftige Projekte nach einheitlichen Standards aufgesetzt und durchgeführt werden.
Zum Beschlussvorschlag: Leitlinien für eine nachhaltige Stadtentwicklung_final